Die Vereinsgeschichte

 

Aus der Geschichte des Musikvereins Überlingen am Ried

 

Nicht jedem heutigen Mitglied des Musikvereins Überlingen am Ried ist es bewusst, dass das Bestehen der Kapelle auf die Initiative von etwas mehr als einer Handvoll Männern zurückzuführen ist.

 

Aus vorhandenen Unterlagen - Briefen, Urkunden, Protokollen und der Vereinschronik - wurde die folgende Chronik zusammengestellt.

 

1. Epoche

schildert die Vereinsgründung und die Aktivitäten in den Jahren 1911 - 1914 (bzw. 1920).

 

2. Epoche

schildert das Arbeiten und die Entwicklung des Musikvereins in den Jahren 1920 - 1939 (bzw. 1948).

 

3. Epoche

ist dem Vereinsleben von 1948 bis heute gewidmet.

 

Lesen Sie nun das wichtigste aus diesen einzelnen Epochen und lassen Sie sich durch die vorhandenen alten Fotografien vielleicht auch ein bisschen in die damalige Zeit zurückversetzen.

 

1. Epoche:

Im Jahre 1911 war es soweit. Sieben Überlinger Männer gründeten im April den Überlinger Musikverein:

Johann Moser, Franz Läufle, Johann Sontheimer, Valentin Scheffold, Heinrich Arnold, Martin Binder und Erwin Schellhammer.

Diese Männer kauften sich Instrumente von ihrem eigenen Geld und stellten diese kostenlos dem Verein zur Verfügung. Gemäß dem Protokollbuch aus der Gründer- zeit fand die erste Probe am 29.10.1911 im Gasthaus zum Kreuz statt.


Die Kapelle im Jahre 1912

Liegend von links nach rechts: Heinrich Arnold, Simon Sontheimer.

Sitzend von links nach rechts: Valentin Scheffold, Johann Sontheimer II, Karl Wehrle

Stehend von links nach rechts: Johann Moser, Franz Läufle, Hermann Schellhammer

 


Von nun an begann ein kontinuierlicher Anstieg des Vereins, denn jetzt wurden viele Anlässe musikalisch verschönert. Dazu gehörten die kirchlichen Feste wie Ostern, Pfingsten, Fronleichnam, Allerheiligen und Weihnachten. Aber auch zahlreiche andere Anlässe gaben Grund, das musikalische Können zu zeigen.

Der erste öffentliche Auftritt war am Geburtstag des Kaisers, am 24. Januar 1912.

 

Wesentlichen Anteil am schnellen Aufbau der Überlinger Musik hatte der erste Dirigent Karl Wehrle, den sich die Überlinger aus Radolfzell holten. Er sollte über viele Jahrzehnte dem Verein die Treue halten. Die in der "Goldenen Zeit" vorgenommene Gründung und der nachfolgende Aufbau erfuhren einen jähen Abbruch durch den Beginn des ersten Weltkrieges. Dieser Krieg brachte eine 6jährige Unterbrechung des Vereinslebens und den Tod von 4 Musikkameraden.

 

2. Epoche:

Erst im Jahre 1919 besann man sich wieder und am 11. Januar 1920 wurde der Musikverein neu gegründet. So, wie in der ersten Vereinsepoche wurde auch mit Beginn der zweiten Epoche das Gasthaus "Zum Kreuz" als Proben- und Vereinslokal gewählt. Mit seinem großen Saal war es allen Anforderungen gewachsen. Zahlreiche Versammlungen, Tanzveranstaltungen und regelmäßige Kameradschafts-

abende, sowie sonn- und feiertägliche Frühschoppen wurden hier abgehalten.

Der Vereinsbeitrag, bei der Neugründung auf 4,- Mark festgesetzt, wurde bereits im Jahre 1922 auf 5,- Mark angehoben. Wenn man bedenkt, dass alle Musiker ihre Instrumente selbst gekauft haben, ist die Bereitschaft, zusätzlich noch einen Beitrag in dieser Höhe zu bezahlen, ein Beweis für das enorme Engagement dieser Männer.


Die Kapelle im Jahr 1933

Untere Reihe von links nach rechts: Viktor Sontheimer, Hermann Brutscher, Simon Sontheimer, Karl Nuber, Anton Läufle, Alfons Mutter, Martin Brutscher, Franz Läufle II.

Mittlere Reihe von links nach rechts: Martin Bölli, Albin Gnädig, Wilhelm Weltin, Friedrich Schaumann, Karl Wehrle (Dirigent), Stefan Brutscher (Vorstand), Wilhelm Gnädig, Friedrich Gnädig, Johann Sontheimer I.

Obere Reihe von links nach rechts: Alfons Brutscher, Fritz Wehrle, Johann Sontheimer II, Hermann Ehinger, Franz Müller.

 


Leider kamen aber immer wieder nicht leicht zu bewältigende Probleme auf den Verein zu. Nur drei Jahre nach der Neugründung führt der Zerfall der Weltwirtschaft mit ihrem Höhepunkt im Jahre 1923 - der Inflation in Deutschland - zu Problemen in Finanzierungsangelegenheiten des Vereins. Auszüge aus den Versammlungsprotokollen der Jahre 1922 - 1925 zeigen das "Problem", das den Kassierer so plagte. Im Jahre 1922 wurden noch 1.916,85 Mark Einnahmen verbucht. Diese stiegen im Jahre 1923 auf 1.549.314,35 Mark. Man kann behaupten, wenigstens einmal in der Vereinsgeschichte "Einnahmenmillionär" gewesen zu sein.

Diese zeitweiligen Verwaltungsprobleme wurden aber trotzdem gut gemeistert. Auf das musikalische Niveau und die Weiterentwicklung des Vereins hatten diese politischen und wirtschaftlichen Störungen keinen Einfluss.

Viele öffentliche Auftritte bei kirchlichen Anlässen, politischen Ehrungen und zahlreichen Veranstaltungen zum Zweck der Unterhaltung prägten diese Jahre.

Dass all diese schwierigen Jahre so souverän gemeistert wurden, lag mit Sicherheit an der konsequenten Führung der 1. Vorsitzenden, Johann Sontheimer, der von 1911 - 1920 und Albert Handloser, der von 1920 - 1926 dieses Amt inne hatte.

Letzter wurde im Jahre 1927 von Herrn Stefan Brutscher abgelöst, der nun darauf achtete, dass das Geschaffene erhalten blieb und dann Zug um Zug weiter aufgebaut wurde. Erster Höhepunkt seiner Schaffensperiode war das 25jährige Jubiläum am 16. Mai 1936. Gefeiert wurde es im kleinen Rahmen mit Ehrungen verdienter Musiker. Ein weiterer Höhepunkt war das 50jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr von Überlingen am Ried. Mit Marsch- und Konzertmusik beteiligte sich die Kapelle an den Festlichkeiten.

 

 


Am 16. Mai Pfingstfest Der Musikverein feierte sein 25jähriges Bestehen Um 5 Uhr war Wecken, 9 Uhr Kirchgang am Mittag konzertierte die Kapelle im Gasthaus zum Kreuz mit Ehrung verdienter aktiver Musiker für 25jährige treue Dienstzeit. Es waren dies die Herren Dirigent Karl Wehrle und Herrn Simon Sontheimer als Anerkennung wurde ihnen eine Urkunde überreicht.

 


Auszug aus dem Protokoll des Schriftführers von 1936. Zur besseren Lesbarkeit haben wir die Worte in die heutige Schrift "übersetzt".

 

Ab dem Jahre 1934, so beurkundet es die Chronik, fanden die Versammlungen im Gasthaus "Zur Krone" statt. Veranstaltungen im größeren Rahmen mussten aber weiterhin im Gasthaus "Zum Kreuz" abgehalten werden. Dies waren hauptsächlich Konzerte sowie die jährlichen Theaterveranstaltungen in der Weihnachtszeit.

Die starke Aufwärtsentwicklung des Vereins wurde 1939 wieder einmal durch äußere Einflüsse gestoppt. Der 2. Weltkrieg führte zu einer Zwangspause von 9 Jahren. 5 Musikkameraden sind in diesem Krieg gefallen. Ein Verlust, der für eine damals doch sehr kleine Gemeinde stark schmerzte. Seit 1937 war Herr Adolf Brutscher 1. Vorstand des Musikvereins.

 

3. Epoche:

Wieder waren es einige unermüdliche Musiker, welche am 12. April 1948 zu einer Versammlung riefen, mit dem Ziel einer Neugründung. Diesem Wunsch folgte einige Monate später, am 22. November 1948 die Neugründung des Musikvereins Überlingen am Ried durch folgende Männer:

 

Alfons Brutscher, Alfons Muffler, Otto Kuppel sen., Wilhelm Gnädig, Hermann Ehinger, Hermann Brutscher, Josef Brecht, Victor Sontheimer, Martin Bölle, Karl Weber, Eugen Sontheimer, Erwin Scheffold, Martin Brutscher, Willi Weltin, Franz Müller.

 

Diese aktiven Musiker mit 30 passiven Mitgliedern waren die neue Basis und Garant für eine erfolgreiche Zukunft. Bis dies aber alles möglich war, mussten zahlreiche Schwierigkeiten beseitigt werden, da z.B. für die Neugründung die Genehmigung der Militärregierung vorliegen musste. Der bisherige 1. Vorsitzende Alfons Brutscher übernahm wieder dieses Amt, ebenso konnte der Dirigent der "ersten Stunde", Karl Wehrle, wieder für diese Aufgabe gewonnen werden. Mit Beginn der Vereinstätigkeiten wurden zusätzlich elf Neuaufnahmen vorgenommen, ebenso wurde mit der Ausbildung von Zöglingen begonnen. Bereits 1949 erfolgte die Anmeldung zum Hegau-Musikverband. Zahlreiche Musiker konnten die Ehrung für 25jährige Mitgliedschaft entgegennehmen.

 

Im Jahr 1950 nahm der Musikverein Überlingen am Wertungsspiel in Nenzingen teil und erreichte die Note Sehr Gut in der Unterstufe.

Die Urkunde
Die Urkunde

Vom 14. - 16. Juli 1951 feierte der Musikverein Überlingen am Ried sein 40jähriges Jubiläum. Ein großes Festzelt mit vielen teilnehmenden Vereinen aus dem Hegau-Bodensee-Raum verwandelten das Dorf Überlingen in ein mit vielen Blumen und Kränzen geschmücktes Zentrum der Blasmusik.

 

In den folgenden Jahren entsprachen die Aktivitäten des Vereins dem normal üblichen Ablauf, der für eine Musikkapelle gilt. Das musikalische Niveau wurde in diesen Jahren ausgebaut und gefestigt.

 

1955 gab es in der Liste der jährlichen Veranstaltungen eine besondere Feier. Ein Festbankett zur Einweihung des Sportplatzes des Turn- und Sportvereins wurde musikalisch begleitet. Neben der Musikkapelle bildetet sich seit 1952 eine Tanzformation, welche bei entsprechenden Anlässen in Überlingen und den umliegenden Orten zum Tanz aufspielte. Sie wurde von Herrn Ewald Flad über viele Jahre geleitet. Nur durch viele Freizeitopfer waren solche Aktionen möglich.

Nach intensiver aufbauender Tätigkeit als 1. Vorsitzender gab Herr Alfons Brutscher sein Amt ab, um einem "Jungen" Platz zu machen. Dieser Mann war Herr Hermann Brutscher, der dieses Amt bis 1964 inne hatte. In dieser Amtsperiode sind zwei Ereignisse besonders zu erwähnen.

Am 21. Juli 1957 fand die Einweihung des von der Gemeinde im Schwesternhaus neu errichteten Kindergartens statt. Die Musikkapelle umrahmte die Feier mit Festmusik.

Ebenfalls wichtig ist die Neugründung des Narrenvereins "Chrüzerbrötle", welcher bei ihrem ersten Fasnetumzug in Worblingen von der Musik begleitet wurde. Dieser 8. Februar 1959 ist für viele Überlinger ein Datum, an das man sich gerne erinnert. In den folgenden Jahren - bis heute - nimmt der Musikverein immer aktiv an vielen Programmen des Narrenvereins teil.

 

Die Zeit bis 1961 war geprägt von vielen Aktionen und Veranstaltungen im musikalischen und kameradschaftlichen Stil. Ein Schwerpunkt Schwerpunkt bildete die Vorbereitung auf das 50jährige Vereinsjubiläum.

Dieses, für jeden Verein wichtige Ereignis, wurde vom 24. - 26. Juni 1961 gefeiert. Noch heute, nach über 40 Jahren - kann man von diesem Fest noch hören, welches nicht nur Überlinger, sondern auch viele fremde Gäste beeindruckte. Besonders auffallend waren die Triumphbögen, die an verschiedenen Stellen im Dorf aufgebaut waren, sowie der von der Bevölkerung angebrachte Häuserschmuck. Das Jubiläum war auch Anlass, eine neue Uniform einzuweihen. Die alte Uniform hatte nach mehr als 30 Jahren wirklich ihre Dienste getan.

 

 


Die Kapelle im Jahr 1961

Untere Reihe von links nach rechts: Erwin Scheffold, Wilhelm Weltin, Martin Brutscher, 1. Vorstand Hermann Brutscher, Dirigent Stadtmusikdirektor Ludwig Stock, Josef Brecht, Ewald Flad, Eugen Sontheimer. Mittlere Reihe von links nach rechts: Ewald Engelmann, Erich Läufle, Ewald Kaiser, Jürgen Schroll, Guido Weltin, Stefan Gnädig, Rolf Moser, Herbert Koch, Erich Brutscher. Obere Reihe von links nach rechts: Ekkehard Löhle, Herbert Brutscher, Edgar Oelkers, Ludwig Back, Adalbert Gnädig, Manfred Koch, Oskar Brutscher, Karl Brutscher.


Aus alten Zeitungsberichten kann man entnehmen, dass die Musikkapelle Überlingen am Ried einen hohen Leistungsstand aufwies. Dieses von der Öffentlichkeit ausgesprochene Lob war natürlich Ansporn für alle Aktiven. Möglich war dieses gute musikalische Niveau durch die strenge konsequente Dirigententätigkeit von Herrn Ludwig Stock, des Stadtmusikdirektors von Singen, der seit 1955 die Leitung der Kapelle in Händen hielt.

Mit Fleiß und Energie erhielt der Musikverein bei Wertungsspielen und Musikertreffen zahlreiche Urkunden, welche eine starke Kontinuität bezeugen. Als 1. Vorsitzender wirkte seit 1964 Wilhelm Moser, in dessen Amtszeit auch der nächste Dirigentenwechsel fiel. 1971 verließ Stadtmusikdirektor Ludwig Stock aus Altersgründen die Überlinger Musik und übergab die Kapelle dem schon seit langem bewährten Vizedirigenten und Leiter der Tanzabteilung, Herrn Ewald Flad. Gleichzeitig fand in diesem Jahr auch ein Wechsel an der Vereinsspitze statt. Herr Ekkehard Löhle wurde mit der weiteren Leitung des Vereins beauftragt.

 

 


Die Musikkapelle im Jahr 1971

Erste Reihe von links nach rechts: Verwaltungsrat Erich Läufle, Schriftführer Roland Brecht, Kassier Josef Gnädig, Verwaltungsrat Ewald Erne, Dirigent Ewald Flad, 1. Vorstand Ekkehard Löhle, Verwaltungsrat Josef Scheffold, Verwaltungsrat Herbert Koch, 2. Vorstand Rolf Moser. Zweite Reihe von links nach rechts: Oskar Brutscher, Günter Sontheimer, Alois Muffler, Wilhelm Weltin, Josef Scheu, Erich Brutscher, Heinrich Hinz. Dritte Reihe von links nach rechts: Adelbert Gnädig, Justus Förster, Hubert Moser, Hubert Gnädig, Reinhold Gnädig, Jürgen Landes. Vierte Reihe von links nach rechts: Werner Schwarz, Stefan Gnädig, Herbert Brutscher, Ludwig Back, Manfred Koch, Winfried Fendrich.


Die Vorstandsepoche von Ekkehard Löhle (1971 - 1975) war durch viele wichtige Ereignisse gekennzeichnet. Das 60jährige Jubiläum wurde mit einem Festzelt und dem damit verbundenen Bezirksmusikfest würdig gefeiert. Zahlreiche Veranstaltungen sorgten für gute Unterhaltung der Bevölkerung. Alle Veranstaltungstage (16. - 19. Juli 1971) waren geprägt von Ehrungen verdienter Musiker sowie musikalischer Darbietungen.

Am 21. Juli 1973 wurde das Sportlerheim des Turn- und Sportvereins Überlingen eingeweiht, wobei der Musikverein für den musikalischen Rahmen sorgte. Ein Festzelt vom 30. August bis 1. September 1973 diente dazu, die neu angeschafften Uniformen einzuweihen. Pfarrer Körner und Diakon Klee übernahmen diese Aufgabe nach einem Zeltgottesdienst.


Die Musikkapelle im Jahre 1973

Erste Reihe von links nach rechts: Erich Läufle, Manfred Koch, Ludwig Back, Ewald Flad, Ekkehard Löhle, Erwin Jäkle, Herbert Koch, Josef Scheffold, Ewald Erne, Emil Wackershauser. Zweite Reihe von links nach rechts: Helmut Engelmann, Hubert Gnädig, Justus Förster, Michael Schäfer, Christa Flad, Wolfgang Bader, Jürgen Schröder, Thomas Huber, Hubert Flad, Heiner Hinz. Dritte Reihe von links nach rechts: Josef Scheu, Günter Sontheimer, Günter Waldraff, Günter Eifried, Walter Scheuble, Oskar Brutscher, Rolf Schütz, Reinhold Gnädig, Erich Brutscher. Vierte Reihe von links nach rechts: Herbert Brutscher, Rudolf Gnädig, Winfried Fendrich, Rolf Moser, Stefan Gnädig.


1975 übernahm Herr Herbert Brutscher die Geschicke des Vereins. Er brachte in seiner 7jährigen Vorstandstätigkeit viele Impulse, insbesondere konnten umfangreiche Veranstaltungen durchgeführt werden, welche der Vereinskasse sehr gut taten. 1981 fand wieder ein Bezirksmusikfest in Überlingen am Ried statt. Das 70jährige Jubiläum bot hierzu den Anlass. Die Organisation war perfekt und man konnte nur lobende Worte hören.

 

 


Die Musikkapelle im Jahre 1981

Erste Reihe von links nach rechts: Herbert Koch, Oskar Brutscher, Hubert Gnädig, Josef Scheu, Herbert Brutscher, Erwin Jäkle, Ewald Erne, Willi Kapitel, Emil Wackershauser. Zweite Reihe von links nach rechts: Rolf Moser, Cordula Mauer, Beate Wackershauser, Jürgen Schröder, Matthias Huber, Andrea Kapitel, Ulrika Scheu, Renate Hermann, Christa Flad, Klaus Koppenhagen, Wolfgang Bader, Kurt Scheffold, Peter Engelmann. Dritte Reihe von links nach rechts: Robert Straub, Helmut Engelmann, Josef Läufle, Harry Kucharz, Gerhard Schneckenburger, Siegfried Flad, Thomas Handloser, Thomas Waibel, Erich Brutscher.


Das Jahr 1981 brachte auch einen Wechsel des Dirigenten. Ewald Flad übergab den Taktstock an den bisherigen Vizedirigenten Josef Scheu.

Im Jahr darauf, 1982, übernahm übernahm Ekkehard Löhle, der von 1971 - 1975 bereits das Amt des 1. Vorstandes inne hatte, wieder den Vorsitz des Musikvereins Überlingen am Ried.

 

Beim ersten Überlinger Brunnenfest im Jahr 1983 sorgte der Musikverein Überlingen mit schwungvoller Musik für gute Laune und somit für einen guten Ablauf des Festes. In den folgenden Jahren nahm die Musikkapelle an diversen Wertungsspielen teil, folgte Einladungen benachbarter und befreundeter Kapellen im In- und Ausland.

 

Im Jahr 1987 (22. - 25 Mai) feierte der Musikverein Überlingen sein 75jähriges Bestehen. Dass dies mit einem großen Festzelt im Rahmen eines Bezirksmusikfestes vonstatten ging, ist ja bereits Tradition.


Der Musikverein im Jubiläumsjahr 1987

Hintere Reihe von links nach rechts: Rolf Moser, Herbert Koch, Thomas Waibel, Hubert Moser, Erich Brutscher, Hubert Gnädig, Christian Waibel, Oskar Brutscher, Josef Läufle, Herbert Heinrich, Harry Kucharz, Herbert, Brutscher, Thomas Handloser, Günter Brutscher, Andrea Scheu, Henryko Renz, Thomas Huber, Wolfgang Bader, Winfried Fendrich, Kurt Scheffold, Peter Engelmann, Matthias Scheu. Sitzend von links nach rechts: Franz Grüning, Willi Kapitel, Claudia Engelmann, Gabriele Brutscher, Andrea Ziegler, Josef Scheu, Ekkehard Löhle, Renate Herrmann, Jürgen Schröder, Sabine Walentin, Manfred Hangarter


Im kulturellen Leben des Dorfes ist sie nicht wegzudenken, die Musikkapelle Überlingen, da in all den Jahren ihres Bestehens, gleichgültig unter welcher Leitung und unter welchem Dirigenten der Grundsatz vorherrschte: "Die Musikkapelle ist für die Bürger von Überlingen da. Sie hat dafür zu sorgen, dass festliche Anlässe mit dem nötigen Rahmen versehen werden. Darüber hinaus hat sie gemeinsam mit den anderen Kulturträgern dieser Gemeinde auch dafür zu sorgen, dass ein guter kameradschaftlicher Geist innerhalb der Vereine vorliegt und ein Arbeiten "Hand in Hand" gewährleistet ist!"

 

Im Jahr 1988 wurden 2 Jubiläen gefeiert, bei denen der Musikverein mitwirkte: Das 30jährige Bestehen der "Chrüzerbrötli-Zunft" am 24. Januar und das 10jährige Bestehen des Schalmeienclubs am 4. Juni. Bei beiden Jubiläen übernahm der Musikverein die Frühschoppenkonzerte.

Weitere wichtige Auftritte dieses Jahres waren der Hohenwielfestumzug am 12. Juni, das Brunnenfest am 10. / 11. September, das Weinfest am 18. Oktober und das gemeinschaftliche Adventskonzert mit dem Männerchor Riedheim am 10. Dezember.

 

Höhepunkte des Jahres 1989 waren die Marschmusikbewertung beim Verbandsmusikfest am 29. April in Leipferdingen (1. Rang mit Auszeichnung), die Studienfahrt (Jahresausflug) in die - damals noch geteilte - Stadt Berlin vom 14. - 18. Mai, das Sommerfest des Musikvereins vom 7. - 10. Juli und die Fahrt zur 200-Jahr-Feier der Französischen Revolution in die Singener Partnerstadt La Ciotat vom 14. - 16. Juli (4 Tage nach dem mehrtägigen Sommerfest!!!).

 

Das Jahr 1990 begann mit einer unangenehmen Überraschung. Unser Dirigent Robert Huber kam am 9. Februar in die Probe, um seinen Dirigentenstab niederzulegen. Und dies, obwohl 2 Stunden später ein Auftritt in der Discothek "Top Ten" mit der Überlinger Garde zu bewältigen war. Das Osterkonzert am 15. April wurde dann von Josef Scheu geleitet. Weiterhin standen auf dem Programm: Das Frühlingsfest vom 18. - 21. Mai, der 3tägige Jahresausflug ins Salzkammergut vom 31. Mai - 3. Juni, die Übergabe des Dirigentenstabes von Josef Scheu an Kurt Baumgärtner am 19. Juli und die Aufführung des Weihnachtstheaters "Dehom isch Dehom" am 25. Dezember.

 

Das 80jährige Jubiläum des Musikvereins im Jahr 1991 wurde im Rahmen des Osterkonzertes am 31. März gefeiert. Die Festrede hielt der Ortsvorsteher Ewald Flad. Das Sommerfest vom 31. August - 1. September fand in diesem Jahr erstmals auf dem Platz beim Feuerwehrhaus statt. Der diesjährige Jahresausflug führte am 6. Oktober in den Schwarzwald und an den Kaiserstuhl.

 

Im Jahr 1992 gab es den bisher letzten Dirigentenwechsel. Am 16. Juli legte Kurt Baumgärtner den Dirigentenstab nieder. Als Nachfolger wurde einstimmig Harry Kucharz ernannt. Seine erste Musikprobe dirigierte Herr Kucharz bereits am 7. August.

 

Viel Probenarbeit leisteten die Mitglieder des Musikvereins 1993 mit ihrem neuen Dirigenten Harry Kucharz. Das Herbstkonzert am 31. Oktober - das erste unter dieser "jungen" Leitung - sollte etwas ganz Besonderes werden. Die viele Arbeit wurde am Ende von den Zuhörern mit sehr viel Beifall belohnt.

 

"Es lebe der Sport" sagten sich 71 Teilnehmer, als der Musikverein am 26. Februar 1994 seine erste Skiausfahrt unternahm. Die Fahrt ging nach Davos (Da wo's Schnee hat), wo bei erstklassigen Schneeverhältnissen alle auf ihre Kosten kamen. Am 19. Mai fand ein Jungmusikerausflug nach Breisach und Freiburg zum Südwestfunk statt. Am 21. Mai fuhren dann die "Großen" für ein paar Tage in den Schwarzwald auf den Wolfshof, um den Jahresausflug im Simonswäldertal zu verbringen. Vom 8. - 11. Juli begrüßten und bewirteten wir eine Delegation aus der italienischen Partnerstadt Pomezia.

 

1995 machte der Musikverein seine 2. Skiausfahrt. Diesmal fuhren am 4. Februar 64 Personen nach Lenzerheide. Am 12. Februar begleitete der Musikverein die Chrützerbrötli nach Rheinfelden zum Narrentreffen. Das diesjährige Frühlingskonzert am 13. Mai war geprägt durch viele Solo-Auftritte. Die Solisten waren Hubert Gnädig, Christian Waibel, Josef Läufle, Markus Demattio und Harry Kucharz. Dass in Überlingen nicht nur der Dirigent, sondern alle Musiker gut rudern können, bewiesen die Aktiven beim Jahresausflug am 3. Juni. Der Höhepunkt dieses Tages war eine Rafting-Tour auf der Bregenzer Aache.

 

Nun ist es Tradition. Bereits zum 3. Mal fuhren die Musiker am 23. März 1996 zum Skifahren. Dieses Jahr ging die Fahrt nach Engelberg. Ein großes Fest vom 10. - 13. Mai erinnerte dieses Jahr an das berühmte Märchen "Kleider machen Leute". Nach 25 Jahren wurden die Überlinger Musiker neu eingekleidet und die neue Uniform wurde an diesem Wochenende ihm Rahmen der Uniformweihe der Öffentlichkeit präsentiert. Am 5. Juli hatte der Musikverein die ehrenvolle Aufgabe, den Polterabend von OB Renner und seiner Braut musikalisch zu umrahmen. Die jugendlichen Musiker machten vom 30. August - 1. September ihren Ausflug nach Mättelberg. Zu einem ebenfalls mehrtägigen Jahresausflug brachen die Aktiven am 2. Oktober auf. Das Ziel war Pomezia. Bei diesem Ausflug wurde jedoch nicht nur gefeiert. Die Musiker ließen es sich nicht nehmen, auf der Piazza Navonna in Rom ein Konzert zu geben.

 

Ein Kirchenkonzert zusammen mit dem Kirchchor Überlingen veranstaltete der Musikverein am 30. März 1997. Der Reinerlös wurde für die Anschaffung von Spielgeräten auf dem Spielplatz in Überlingen gespendet. Als erster "Pomezianer" wurde am 12. Juni Signore Atilio Bello für seine Verdienste um die Partnerschaft Pomezia - Musikverein Überlingen von Ekkehard Löhle zum Ehrenmitglied des Musikvereins ernannt. Am 18. Oktober wurde die neu renovierte Halle in Überlingen unter Mitwirkung des Musikvereins eingeweiht. Tags darauf fand der jährliche Musikausflug statt. Diesen Tag verbrachten die Musiker auf einem Bodenseeschiff. "Der verkaufte Großvater" hieß das Theaterstück, das der Musikverein am 25. Dezember turnusgemäß in der vollbesetzten Riedblickhalle aufführte.

 

Am 7. Februar 1998 fand die erste "Karibische Nacht" des Musikvereins statt. Wegen des großen Zuspruchs wurde sofort eine Neuauflage für das nächste Jahr festgesetzt. Am 25. April spielte der Musikverein zusammen mit dem Musikverein Hausen an der Aach dort ein Doppelkonzert. Mit sehr gutem Erfolg nahm 16. und 17. Mai der Musikverein am Wertungsspiel in Mühlhausen-Ehingen teil. Das letzte Konzert dieses Jahres fand am 5. Dezember in Seitingen-Oberflacht zusammen mit dem dortigen Musikverein statt.

 

1999 war wieder ein "Jubiläumsjahr". 50 Jahre "Hüüserb'such des Musikvereins war wirklich ein Grund zum Feiern. Seit 50 Jahren besuchten die Musiker nun schon jeden Rosenmontag die Mitglieder des Musikvereins zuhause. Dass sie dabei überall hervorragend bewirtet wurden und werden, ist ein Teil dieser Tradition. Neu hingegen war die Form des diesjährigen Frühjahrskonzertes am 24. April. Zum ersten Mal wurde es als reines Stuhlkonzert aufgeführt, was bei allen Zuhörern auf gute Resonanz stieß. Auch zum ersten Mal fand der jährliche Christbaumverkauf unter der Regie des Musikvereins statt.

 

Die Landesgartenschau in Singen war ein Höhepunkt des Jahres 2000. Am 22. Juni, am 23. Juli und am 9. September spielte der Musikverein dort zu verschiedenen Anlässen. Vom 22. - 24. September luden die Überlinger Musiker dann zum Bezirksmuikfest in die Riedblickhalle ein. Fünf Tage später ging es auf große Fahrt. Vom 29. September bis 3. Oktober fand nämlich der Jahresausflug nach Pomezia statt. Der musikalische Höhepunkt des Jahres war das Doppelkonzert am 28. Oktober mit dem Chor von Bohlingen unter Leitung von Frau Brachat. Mit viel Beifall dankten die Zuhörer den Aktiven für ihre Vorträge.

 

Sein 90. Gründungsfest konnte im Jahr 2001 der Musikverein Überlingen a.R. feiern. Hier gab es keine zentrale Jubiläumsveranstaltung sondern das ganze Jahr stand unter dem Motto „90 Jahre Musikverein Überlingen am Ried“. Ein gelungener Start in das Jubiläumsjahr war die „Karibische Nacht“ am 10. Februar in der Riedblickhalle. Diese Fasnachtveranstaltung hat sich innerhalb der letzten Jahre zu einem absoluten Renner mit großem Zuspruch entwickelt. Ein erster musikalischer Höhepunkt war unser Konzert am 5. Mai 2001. Zusammen mit dem Shanty Chor Konstanz unternahm der Musikverein eine musikalische Kreuzfahrt durch die Weltmeere. Begleitet wurde der Abend von einer gelungenen Computerpräsentation von Michael Walentin. Ein begeistertes Publikum und eine vollbesetzte Halle waren der Dank für die musikalischen Leistungen des Musikvereins mit seinem Dirigenten Harry Kucharz. Unser zweites Konzert am 6. Oktober fand ebenfalls gute Resonanz bei den Besuchern. Als musikalischen Gäste des Musikverein durften wir die Musikkapelle aus Ardea (Italien), sowie die Spielgemeinschaft der Musikvereine aus Rielasingen und Arlen begrüßen. Der krönende Abschluss unseres 90. Geburtstag war das Weihnachtstheater am 23. Dezember, mit dem Lustspiel „Die Jungfern vom Riedhof“. Unter der Regie von Kurt Scheffold stellten die Schauspieler unter Beweis, dass sie nicht nur zu musikalischen Höchstleistungen im Stande sind.

 

2 Neuerungen gab es im Jahr 2002. Am 6. Januar wurde dieser Internet-Auftritt ins weltweite Netz gestellt. Des weiteren erschien zur Generalversammlung am 20. Januar die erste Ausgabe der von Jürgen Schröder herausgegebenen Musikerinfo. 2 Mal jährlich soll dieses Informationsblatt nun erscheinen. Am 26. Januar veranstaltete der Musikverein Überlingen a.R. wieder die "Karibische Nacht". Diese öffentliche Party fand nun zum 5. Mal statt und kann deshalb schon beinahe als Traditionsveranstaltung bezeichnet werden. Am 19. April fuhr der Musikverein nach Konstanz-Petershausen und spielte dort anlässlich eines Konzertes des dortigen Musikvereins. Das Jahreskonzert des Musikvereins fand am 11. Mai in der Riedblickhalle statt. Unter dem Motto "Amerika" zeigte sich der Musikverein in 2 Outfits. Einmal traditionell in der Uniform, später dann typisch amerikanisch in roten T-Shirts. Als musikalischen Gast konnten die Musiker die Big-Band "Black Moon" begrüßen. Eine Besonderheit im Jahr 2002 war dann auch das Bezirksmusikfest am 16. Juni in Öhningen. Mit großem Erfolg nahm der Musikverein an einer Marschmusikdemonstration auf dem Sportplatz in Öhningen teil. Turnusgemäß fand im September wieder ein Ausflug statt. Nach einem Besuch der Vogtsbauernhöfe gab es einen zweiten Halt im Kinzigtal. Auf dem Obsthof Wolf wurde eine Vesperpause mit Schnaps- und Likörprobe gemacht. Später ging es dann weiter nach Offenburg zum Weinfest. Weitere Höhepunkte des Jahres waren die Hochzeiten von Vroni und Rainer Schoch und von Elisabeth und Oliver Dunkel, sowie der 60. Geburtstag unseres Tubisten Erwin Jäkle im Franziskusheim.

 

Das Jahr 2003 stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit mit der Grund- und Hauptschule Überlingen a.R. . Zum einen fand am 5. April das erste große Schulmusikfest unter dem Motto "K.M.S" (Kooperation-Musikverein-Schule bzw. Kinder-machen-Sound) statt. Zum anderen konnte das Angebot der im September 2002 begonnenen musikalischen Grundausbildung durch den Diplom-Musikpädagogen Pirmin Wäldin aus Engen von einer Klasse auf 2 Klassen erweitert werden. Ein weiterer Höhepunkt war das Jahreskonzert am 10. Mai. Erstmals wurde es als Doppelkonzert zusammen mit dem neugegründeten Jugendorchester unter der Leitung von Thomas Völkle gestaltet und stand unter dem Motto "Filmmusik". Im kameradschaftlichen Bereich sind 5 Veranstaltungen besonders zu erwähnen. Der 50. Geburtstag unseres Posaunisten Georg Morschl am 15. März, die Hochzeit unseres 1. Vorstandes Jürgen Schröder und seiner Gattin Biggi am 3. Mai, der Polterabend und die Hochzeit unseres Trompeters Thomas Handloser und seiner Ehefrau Natascha am 14. und 21. Juni, das Spanferkelessen bei Anton Wolf am 11. Juli und schließlich auch der Jahresausflug am 2. - 4. Oktober in die Gauchachschlucht.

 

Etwas ganz neues gab es im Jahr 2004. Zum ersten Mal führten die Aktiven des Musikvereins kein Jahreskonzert durch. Aber nicht, weil sie keine Lust oder keine Zeit hatten, sondern weil sie für die Jugendkapelle darauf verzichteten. Diese führten nämlich am 7. und 8. Mai 2004 das Rockmärchen Tabaluga & Lilly auf. Dieses Jugendkonzert war ein voller Erfolg und die Riedblickhalle war 2 Mal bis auf den letzten Platz besetzt. Ein weiterer Höhepunkt war die 4. Reise des Musikvereins nach Pomezia. Dort wurde das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Singen - Pomezia gefeiert. Außerdem konnte eine Doppelhochzeit gefeiert werden. Die beiden Aktiven Anja Brecht und Helmut Engelmann gaben sich das Ja-Wort. Der ganze Musikverein war zur Feier auf dem Hohentwiel eingeladen. Ein wichtiges politisches Ereignis war der Wechsel des Ortsvorstehers. Wolfgang Bangert übernahm diese Aufgabe im Jahr 2004. Sehr traurig war die Nachricht des beliebten "Überlinger" Pfarrers Andreas Müller.

 

Im Jahr 2005 übernahm Josef Läufle die Leitung der Jugendkapelle. Sämtliche Mitglieder sind begeistert von seiner Musikauswahl und seiner Art, die Kapelle zu leiten. Der musikalische Höhepunkt des Jahres war das Konzert am 7. Mai 2005 unter dem Motto "Im Rampenlicht". 14 Aktive präsentierten sich hierbei als Solisten. Zum ersten Mal wurde an diesem Konzert eine CD live mitgeschnitten. Geheiratet haben am 2. Juli die beiden aktiven Musiker Michael und Katharina Heinrich, geb. Weber. Der ganze Musikverein war zum Polterabend eingeladen. Der Jahresausflug führte nach Obermaiselstein, wo zwei sehr gelungene Unterhaltungsauftritte zu Ehren unserer Sponsoren Thomas Handloser, Dienstleistungen rund ums Haus und dem Gasthaus Alte Mühle stattfanden.

 

Das Jahr 2006 war sehr ereignis- und arbeitsreich. Vom 1. Februar bis 2. Dezember leisteten die Mitglieder des Musikvereins und ein paar wenige Helfer aus dem Dorf insgesamt 4140 Stunden an Eigenleistung für den Bau des neuen Bürgerhauses und Probelokales. Mit einer Feierstunde wurde das Bürgerhaus am 3. Dezember 2006 eingeweiht. Aber auch die musikalischen Auftritte kamen nicht zu kurz. Höhepunkte dabei waren das Konzert am 24. Juni, das erstmals in der Vereinsgeschichte in einem Zirkuszelt stattgefunden hat, die Teilnahme am Jubiläum des Trachtenmusikvereins in Schleedorf (Österreich) am 8. und 9. Juli und schließlich das Doppelkonzert am 17. September mit der St.-Margaret's-Band aus Sannat, Gozo-Malta. Dieses Konzert war der krönende Abschluss des einwöchigen Besuches der Band aus dem Mittelmeer vom 11. - 18. September. Die Organisation dieser Besuchswoche lag in den Händen von Anton Wolf, durch den der Kontakt nach Gozo auch zustande kam. Erwähnenswert ist, dass alle 62 Gäste während dieser Woche privat in Überlingen untergebracht waren. Ein weiterer Kraftakt des Musikvereins war auch die Teilnahme am 3-tägigen Dorffest vom 28. - 30. Juli mit einem historischen Biergarten.

 

Piraten begrüßten die Besucher des Jahreskonzertes am 5. Mai 2007 im Foyer der Riedblickhalle. So eingestimmt konnten die Zuhörer ein wunderbares Konzert unter dem Motto "Piraten, Karibik und Geschichten des Meeres" genießen. Ein weiterer Höhepunkte des Jahres war die Teilnahme der Jugendkapelle am internationalen Jugendkapellentreffen am 23. Juni 2007 in Liechtenstein. Ca. 1300 Jugendliche aus Österreich, Liechtenstein, der Schweiz und Deutschland musizierten gemeinsam vor einer wundervollen Bergkulisse. Danach traten die Jugendkapellen noch einzeln im großen Festzelt auf. Vom 18. - 20. Mai 2007 war der Musikverein Überlingen am Ried außerdem mit einigen Jugendlichen beim Bundesmusikfest in Würzburg vertreten. Am 21. Oktober 2007 öffnete der Musikverein die Pforten des Probelokales um den Überlinger Bürgern das neue Heim zu präsentieren. Besonders waren auch Kinder eingeladen, die gerne ein Instrument erlernen möchten. Sie nahmen dabei ausgiebig die Gelegenheit wahr, verschiedene Instrumente auszuprobieren. Alles in Allem war das Jahr 2007 ein ausgesprochenes Jahr der Jugend.

 

2008 war zunächst einmal ein Jahr des Wandels. Am 1. Januar 2008 übernahm Michael Stefaniak aus den Händen von Harry Kucharz den Taktstock des Musikvereins. Dieses Ereignis wurde dann auch zum Motto des Konzertes am 3. Mai 2008. "Taktstockwechsel" war die Überschrift des Programms, das erstmals versuchsweise mit je einem Saxofon- und einem Blechbläser-Ensemble eingeleitet wurde. Nach diesem ersten Teil führte der scheidende Dirigent Harry Kucharz das Orchester nochmals für 3 Stücke an, um dann den Taktstock für den Rest des Konzertes endgültig an Michael Stefaniak zu übergeben. Auf diese Art konnte das Publikum den Einschnitt in der Geschichte des Vereins hautnah mit erleben. Ein Höhepunkt in der Geschichte des Musikvereins Überlingen am Ried war die große Auslandsreise nach Gozo, einer Schwesterinsel Maltas. Vom 23. bis 30. Juli waren die Überlinger auf der Mittelmeerinsel und lernten die Kultur der Freunde aus Sannat kennen.

 

Nach den traditionellen musikalischen Terminen und Spielterminen vor und während der Fastnacht 2009 wurde als Abschluss der Fastnacht für den Verein der 60. Hüüserbsuch am Rosenmontag den 23.Februar durchgeführt. Zum 60.mal waren die Musikerinnen und Musiker von morgens bis tief in die Nacht im Dorf unterwegs und hatten diverse Anlaufstellen, an der eine Verpflegung und etwas zum Trinken eingenommen wurde. Ein Musikständchen für den Gastgeber durfte natürlich nicht fehlen. Nach einem wunderbaren Frühschoppenkonzert am Bockbierfest (15.März) in Ittendorf folgte schon bald das Jahreskonzert in der Riedblickhalle. Unter dem Motto „Räuber und Gendarm“ ließen sich Dirigent Michael Stefaniak und 1.Vorstand Jürgen Schröder mit ihrer Mannschaft am 09.Mai so einiges einfallen und boten einen unterhaltsamen Samstagabend für das Publikum. Am 01.Juli wurde zum Ersten Mal der Dämmerschoppen am Bürgerhaus durchgeführt. Weitere Arbeitseinsätze folgten, u.a. die Bewirtung bei Firma Dachser und eine Cocktailbar beim Hegau-Bodensee-Open-Air in Aach, bei dem man an diesem dreitägigen Musikfestival Auftritte bekannter Musikgrößen wie z.B. „Reamon“ miterleben konnte. Michael Schuler heiratet im Herbst 2009 seine Rebecca, der Jahresausflug führte in die Schweiz und ging diesmal hoch hinaus. Und zwar auf den Säntis. Oben auf dem Berg wurde am früheren Abend ein Unterhaltungskonzert durchgeführt. Ein tolles Erlebnis, nicht nur für das dortige Publikum.

 

Ende Januar startet das Jahr 2010 gleich mit einem großen dreitägigem Narrentreffen der Poppele-Zunft in Singen, an dem der Musikverein im Festzelt, in seinem Piratennest, die Bewirtung durchführte. Am 27./28.März wurde mit einem Riesenerfolg das 1.Überlinger Bockbierfest in der Riedblickhalle durchgeführt. Ein Fest an zwei Tagen für Jung und Alt, mit viel Stimmungs – und Blasmusik, kühlem Bockbier und leckeren, bayrischen Spezialitäten. Auch das Jahreskonzert „Broadway trifft Hollywood“ am 08.Mai, zusammen mit dem Musikverein Allensbach, ebenfalls in der Riedblickhalle, fand einen tollen Anklang. Weitere Auftritte fanden, wie in den letzten Jahren auch, in der Gegend von Überlingen a.R. statt. U.a. in Rielasingen, Hemmenhofen und Iznang. Einen tollen Tag erlebten die 54 Musiker am 17.Oktober im Europa-Park Rust, bei dem ein einstündiger Auftritt im Park natürlich ebenfalls nicht fehlen durfte.

 

Seinen 100. Geburtstag durfte der Verein im Jahr 2011 feiern. Im Rahmen dieses Jubiläums wurden über das Jahr verteilt, vier große Veranstaltungen durchgeführt und perfekt gemeistert. Nach der festlichen Eröffnung des Festjahres mit einem großartigen Kirchenkonzert in der Kirche Hl.Kreuz, und dem erfolgreichen 2. Bockbierfest mit der „1.Überlinger Polkagaudi“ am Sonntag stand die dritte große Veranstaltung am 02.07./03.07.2011 in Überlingen a.R. an. Für diese Open Air - Veranstaltung hatte sich der MVÜ eine ganz besondere Location im Ort ausgesucht: Den Türmleweiher. Mit einer Karibischen Nacht und der Partyband „Lemongras“ am Samstag wurde in das große Bezirksmusik-Festwochenende gestartet. Eine große, schwimmende Cocktailbar auf dem Weiher, zwei Bühnen, unterhaltsame Konzerte und eine verrückte Musiker-Olympiade waren nur ein paar wenige Highlights der beiden Tage. Zum Ausklang des Festes spielten die Gewinner der „1.Überlinger Polkagaudi“ die „Laizer Musikanten“ zur Unterhaltung auf. Auch weitere Termine über das ganze Jahr verteilt, machte das Festjahr zu einem ganz besonderen Jahr. Dazu gehörten die Bezirksversammlung, sowie das zweitägige Narrentreffen in Schramberg am Anfang des Jahres, der Auftritt in Riedöschingen, sowie am 02.Oktober der Auftritt in der Paulaner Festhalle am Konstanzer Oktoberfest. Am 29.Oktober 1911, wurde der Musikverein gegründet. Unter dem Motto „Wie vor 100 Jahren“ wurde exakt 100 Jahre später und zwar am 29.Oktober 2011 zu einem Helferfest ins Franziskusheim eingeladen. Am Volktrauertag spielte der Verein, wie in jedem Jahr, auf dem Friedhof und legte zum diesjährigen Jubiläum, zum Gedenken der verstorbenen Mitglieder Rosen auf die Gräber. Zum Schluss des Jahres am 19.November erfolgte das zweite Konzert in diesem Jahr.„Blasmusik trifft Rock – ein überaus vielseitiges Projekt mit einer interessanten Titelauswahl und vielen eingebrachten Ideen der Kapelle. Zu viel versprochen wurde nicht, denn alleine schon der Ort des Konzertes war etwas Besonderes: Die Stadthalle Singen. Viele Überlinger nutzten den kostenlosen Bus-Shuttle-Service ab Überlingen, der diese bis fast vor die Stadthalle brachte. Das Jugendorchester unter der Leitung von Petra Stütz und die aktive Kapelle unter der Leitung von Michael Stefaniak glänzten an diesen musikalischen Konzertabend und präsentierten einen fulminanten Abend mit Soloeinlagen, Gesang, Gitarre, Keyboard, Chor, Licht – und Toneffekten auf der großen Stadthallenbühne. Die „pro-musica-Plakette“ wurde als Auszeichnung für den Verein zum 100-jährigen Bestehen, verliehen.

 

Auch im Jahre 2012 startete der Verein mit den traditionellen Fastnachtsveranstaltungen im und außerhalb des Dorfes und nahm u.a. an den großen Narrentreffen in Rielasingen und Konstanz teil. Am 31.März / 01.April folgte das 3.Bockbierfest mit der „2.Überlinger Polkagaudi 2012“ mit jeder Menge Bester Blasmusik und einem großartigen Festwochenende. Ebenfalls in der Riedblickhalle fand das Jahreskonzert am Samstag den 12.Mai unter dem Motto "Musikalische Unterhaltungsreise" statt. Das Vororchester unter der Leitung von Petra Stütz, sowie die aktive Kapelle unter der Leitung von Michael Stefaniak boten an diesem Abend für das Publikum ein rundum gelungenes Konzert an. Nach einigen weiteren unterhaltsamen Auftritten im Hegau gab im Sommer Michael Stefaniak seinen Dirigentenstab an Elke Baumgärtner weiter. Dazwischen folgten große Hochzeiten von Petra Steidle und Bert Steidle auf der Mittelmeerinsel Gozo, sowie von unserem Florian Moser mit seiner Miriam. In der Paulaner-Festhalle am Konstanzer Oktoberfest sorgten die Überlinger Musiker im Herbst für ordentlich Stimmung.

 

Mit ebenso viel Stimmung startete der Verein in das Jahr 2013. Fastnacht war in diesem Jahr recht früh, so folgte nach dem Narrentreffen in Radolfzell gleich die Fastnacht im Dorf. Am Schmutzigen Donnerstag wurde geweckt, der Kindergarten und die Schule befreit, am Abend folgte der Hemdglonkerumzug durch den Ort. Unter dem diesjährigen Motto "Musicals" erreichten der Verein beim traditionellen Umzug am Fastnachtssonntag mit "Sister Act" den 1.Platz. Das 4.Überlinger Bockbierfest, sowie das Jahreskonzert unter dem Motto "Gross und klein" folgten im Frühjahr. Die Dirigentenstelle musste ab dem Frühsommer neu besetzt werden. Für die weitere Probenarbeit und die etlichen Auftritte, u.a. am Strandfest Iznang, Gartenfest Worblingen, an der Sichelhenke in Bohlingen und im Europa-Park in Rust übernahmen dankenswerterweise abwechselnd unsere aktiven Musiker Petra Steidle und Josef Läufle die musikalische Leitung. An dieser Stelle möchten wir uns im Namen aller Musiker für ihren Einsatz bedanken. Weiterhin waren erlebnisreiche Highlights in diesem Jahr der 3-tägige Ausflug ins Allgäu, das wieder ins Leben gerufene Brunnenfest und die Festzeltbewirtung bei der Thüga Singen. Im späten Herbst dieses Jahres übernahm Florian Fritschi aus Orsingen-Nenzingen den Dirigentenstab und hatte seine ersten beiden Auftritte mit dem Verein am Seniorennachmittag und am 24.12.2013. Die "total verpennte" Weihnachtsfeier wurdes erstmals durch das Großblechregister organisiert und startete mit einer Fackelwanderung mit einigen Glühweinstationen und unterhaltsamen Spielen rund um den Galgenberg, mit Endstation in Überlingen am Ried.

 

Das Jahr 2014 startet mit der Generalversammlung am 26.Januar, gleich danach begann die 5.Jahreszeit, bei der die Kapelle in Überlingen a.R. wie in jedem Jahr unterwegs war und für musikalische Unterhaltung sorgte. Konzertant wurde es am 17.05.2014 am Jahreskonzert unter dem Motto "Bühnen der Welt". Eröffnet wurde dieser Abend durch das Jugendorchester JB²O unter der Leitung von Carmen Kiene. Die Jungmusiker aus Bankholzen, Bohlingen und Überlingen a.R. zeigten Ihr musikalisches Können. Dirigent Florian Fritschi, der übrigens sein allererstes Konzert dirigierte, bot dem Publikum anschließend zusammen mit den Musikerinnen und Musikern auf der Bühne ein abwechslungsreiches Programm. Das bereits 5.Überlinger Bockbierfest, wie auch der 4.Dämmerschoppen wurden in diesem Jahr ebenfalls ein toller Erfolg. Zum 40 jährigen Städtepartnerschafts-Jubiläum mit Pomezia folgte ein Doppelkonzert, die Wochen zahlreiche Auftritte in Bohlingen, Rielasingen, Worblingen und Wangen. Einen ganz besonderen Auftritt hatte der Verein während seiner 4-tägigen Konzertreise vom 1.bis zum 5 Oktober nach Berlin. Am Tag der deutschen Einheit spielte der Verein auf der großen Festmeile, in der Nähe des Brandenburger Tores. Im November folgten die traditionellen Spieltermine, wie der Volkstrauertag und der Seniorennachmittag und im Dezember das Musikspiel an Heilig Abend unter dem Christbaum. Auch die diesjährige Weihnachtsfeier soll nicht unerwähnt bleiben, denn in diesem Jahr ließen sich das Querflöten - und Klarinettenregister einen tollen Abend einfallen, der in der Almhütte am 1.Singener Weihnachtsmarkt seinen Höhepunkt fand.

 

Kaum waren die Feiertage vorbei, startete der Verein 2015 mit einem 2-tägigen Narrentreffen im schönen Schwarzwaldort Wolfach in die 5.Jahreszeit. Auch in Überlingen waren die Musiker/-innen über Fastnacht vom Schmutzigen Dunnschtig bis Fasnets-Dienstag musikalisch unterwegs. Nach dem 6. Überlinger Bockbierfest Ende März (28./29.03) folgte das nächste Highlight: Die Konzertreise nach Pomezia (Italien)... Nach ein paar wunderschönen Tagen und neu gewonnenen Freunden, kehrten wir wieder nach Deutschland zurück. Neben einigen musikalischen Auftritten im Frühjahr und Sommer diesen Jahres durften Musiker auch ganz besondere Feste feiern. Herbert Heinrich (Posaune) und Hubert Gnädig feierten ihren 60.Geburtstag, Ehrenmitglied Harry Kucharz seinen 50. Geburtstag und Simone Ziegler (Klarinette) heiratete im Herbst ihren Wolfgang Morschl (Posaune). Ein langersehntes Kirchenkonzert präsentierte Dirigent Florian Fritschi zusammen mit dem Kirchenchor unter der Leitung von Sven Mendel am 21.11.15, welches nicht nur für die Musiker ein tolles, vorweihnachtliches Highlight war. Ein Highlight außerhalb der offiziellen Termine waren übrigens auch ein Besuch des diesjährigen Oktoberfestes in Konstanz und der Besuch des Weihnachtsmarktes in Singen. Mit einem Auftritt beim Adventssingen in der Hl. Kreuz Kirche und dem Musikspiel an Heilig Abend klang das Jahr 2015 musikalisch aus.

 

In diesem Jahr war die Fastnacht sehr früh. Kaum war das letzte Jahr vorbei, folgten die ersten Fastnachtsauftritte 2016. Narrentreffen in Allensbach, Fastnacht in Überlingen a.R., Kinderumzug in Singen. Leider fand zum ersten mal am Fastnacht-Sonntag in Überlingen a. R. kein Umzug und somit keine Veranstaltung statt. Dafür folgten in diesem Jahr sehr viele Auftritte unter dem Jahr. Musikalisch umrahmten wir, neben dem alljährlichen Bezirksmusikfest, den Vatertag in Friedingen, das Pfälzer Weinfest in Steißlingen, das Seeblickfest in Horn, das Strandfest in Iznang und den Bürgerdialog in der Riedblickhalle. Auftritte hatten wir zudem noch in Winterspüren, Bohlingen und am Schätzelemarkt in Tengen. Im Juli veranstalteten wir ein Open Air Konzert "Die 5 Elemente" auf dem Schulhof, zudem feierten wir den 50. Geburtstag der "Alten Mühle" mit und umrahmten das Fest musikalisch. Im September feierten wir das Kirchenpatrozinium in der Hl. Kreuz Kirche. Dazu wurde unsere neue Uniform offiziell vorgestellt und durch Diakon Wilfried Ehinger geweiht. Nach einem großartigen Polterabend im Juli, gaben sich im gleichen Monat Isabel und unser 2. Vorstand Andreas Gnädig das Ja-Wort. Ein ereignisreiches Jahr, ging mit dem Seniorennachmittag in der Riedblickhalle, der Weihnachtsfeier in Horn und dem Musikspiel unter dem Christbaum am 24.12 zu Ende.

 

Es gab einige tolle Feste, welche wir im Jahr 2017 musikalisch begleiten durften und auch Feste welche wir selbst veranstalteten. Nach der Fastnacht mit dem Narrentreffen in Markelfingen und dem Nachtumzug der Hexen-Katzen-Clique in Überlingen am Ried, sowie der alljährlichen Fasnets-Auftritte folgte am 08./09.04 das Überlinger Bockbierfest, welches bereits zum achten Mal in der Riedblickhalle stattfand. Ende April heiratete unser Kurt aus dem Bassregister seine Ruth. Das diesjährige Thema des Jahreskonzertes war "Kaiser und Könige", die Wochen und Monate darauf folgten Fronleichnam und das große Dorffest in Überlingen am Ried. Am Vatertag machten wir in Bietingen einen musikalischen Frühschoppen, umrahmten im Sommer den Singener Volksbanklauf musikalisch und nahmen am Bezirksmusikfest in Böhringen teil, zudem feierten wir den bereits 6.Dämmerschoppen am Bürgerhaus. Im Herbst ging es für 2 unterhaltsame Tage ans Winzerfest nach Auggen, an dem wir ebenfalls den Frühschoppen am Sonntagmorgen gestalteten.

Neben weiteren Auftritten, hatten ein paar Musiker einen großen Auftritt am Weihnachtstheater. In diesem Jahr war der Musikverein wieder an der Reihe und bot mit der Aufführung "3 Weiber und 1 Gockel" einen unterhaltsamen Abend in der Riedblickhalle.

 

Gleich am 05.01.2018 fand die nachträglich stattfindende Weihnachtsfeier für das vergangene Jahr statt. Das Saxophon-Register hatte dieses mal für einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Abend gesorgt. Danach folgten die obligatorischen Fastnachtstermine, zudem ein Narrentreffen in Gailingen. Nach den närrischen Tagen wurde angefangen für das Jahreskonzert "Wunschkonzert der Register" zu proben, welches am 28.04 stattfand. Es folgten Spieltermine am weißen Sonntag, das Brunnenfest in Bohlingen und ein Auftritt dem Sommerfest des TSV. 3 Tage lang wurde es musikalisch in der Singener Innenstadt und dem Rathausplatz, denn da fand das Verbandsmusikfest statt, welches wir mit anderen Singener Musikvereinen organisierten und bewirteten. Es folgten weitere musikalische am Aachfest in Beuren und an der Sichelhenke in Bohlingen, später im Herbst dann an der Kirchweih und am Oktoberfest in Wiechs am Randen. Die Feiern durften aber auch nicht fehlen, so feierten wir den 50. Geburtstag von unserem Thomas Handloser, den 40. Geburtstag von Anja Engelmann und den 70. Geburtstag von Simone & Wolfgang Morschl. Der Ausflug führte uns in diesem Jahr ins Allgäu in die Nähe des Alpsees, wo wir 3 schöne Tage auf einer Hütte verbrachten. Das Jahr klang mit der Weihnachtsfeier des Kleinblechregisters auf der Härdtle-Alm und ein paar kleinen Auftritten am Singener Weihnachtsmarkt und an den Überlinger Adventsfensterns aus.

 

Wir starteten nach der Generalversammlung im Jahr 2019 gleich in die bunte Jahreszeit. 2 Tage Narrentreffen in Offenburg, das Narrentreffen auf der Insel Reichenau und der Bunte Abend in der Riedblickhalle fanden an drei aufeinanderliegenden Wochenenden statt. In diesem Jahr fand der 70. Hüüserb`such statt. Dank der Organisation von Jürgen Schröder wurden die Musikerinnen und Musiker vormittags in das Bürgerhaus eingeladen und zu Ihrem Jubiläum durch OB Bernd Häusler und den Ortschaftsrat begrüßt und durften sich ins goldene Buch der Stadt Singen eintragen. Die Kapelle wurde weiter tagsüber, bis nachts wieder hervorragend mit Speisen und Getränken verpflegt. Als weiteres Highlight gab es nach 25 Jahren mittags wieder eine Nudelsuppe bei Gerda Wackershauser. Ein tolle Sache und ein langer, musikalischer Tag mit den Musikkameraden.

Der Weg am 1.Mai Ausflug führte uns in diesem Jahr erneut mit dem Rad durch das Aachtal von Moos bis Rielasingen. Nach einem kleinen Einkehrschwung grillten wir gemütlich in Worblingen. Der Ausklang erfolgte wie in jedem Jahr am Feierwehrhaus. Es folgten Auftritte in Gosheim, am Bezirksmusikfest in Worblingen, Hausen an der Aach, Volkertshausen und Bargen. Zum 1. mal fand das WeinFest in Singen statt, bei dem wir einen kleinen Stand hatten und Speck, Rettich, -und Schnittlauchbrot verkauften. Das Fest kam trotz des schlechten Wetters so gut bei den Leuten an, dass auch für die nächsten Jahre dieses Fest geplant ist. Im Herbst wurde dann der neue Dorfplatz eröffnet, den wir musikalisch umrahmten und bis tief in die Nacht hinein den vielen Überlinger Gästen für das leibliche Wohl sorgten. Weiter ging es mit dem Bürgerdialog in der Riedblickhalle und dem besinnlichen Kirchenkonzert in der Hl.Kreuz Kirche. In der Adventszeit spielten wir in kleinen Besetzungen erneut am Singener Weihnachtsmarkt und an zwei Adventsfenstern in Überlingen am Ried. Nach der tollen Weihnachtsfeier im letzten Jahr auf der Härdtle-Alm bei Gottmadingen verschlug es uns dieses mal erneut mit dem Bus nach Eigeltingen in die Lochmühle. Und so ging auch dieses Jahr mit erlebnisreichen, musikalischen Eindrücken zu Ende.

 

Das Jahr 2020 startete eigentlich, wie jedes andere Jahr auch direkt in die 5.Jahreszeit. Die traditionellen Termine und Auftritte während der Fasnet wurden mit viel Spaß und Musik wahrgenommen. Am Schmutzigen Donnerstag traf man sich neu, nach der Kindergarten- und Schülerbefreiung am neuen Mühlbachplatz, zwischen Alte Mühle und Gasthaus Kreuz. Hier wurde der Narrenbaum aufgestellt und bei tollem Wetter gab es reichlich zu trinken und zu essen.

Leider kam es dann im März nicht mehr zu der geplanten Generalversammlung für das vergangene Jahr, da ein Virus die ganze Welt lahmlegte. Die Versammlung und viele Veranstaltungen wurden für die kommenden Wochen im Dorf, im ganzen Raum Singen, ja in ganz Deutschland abgesagt. Die Corona-Epidemie ging um die Welt und forderte viele Opfer. Wochenlang gab es den ersten Lockdown, bei dem nichts mehr ging und nur das notwendige im Land funktionierte. Vereinsarbeit war absolut tabu. Das soziale Leben kam zum Stillstand. Man hoffte auf schnelle Besserung, welche aber nur langsam eintrat. Die erste Probe, welche allerdings draußen und mit viel Abstand und so wenig wie möglich Kontakt untereinander abgehalten wurde, fand dann am 26.06.2020 statt. Mit freundlicher Genehmigung von Firma Lauber durften wir auf dem Außengelände der Firma proben. Herzlichen Dank dafür, dass wir hier wieder unserem Hobby nachgehen durften, auch wenn leider weiterhin kein Auftritt und keine Veranstaltung in Aussicht war. Es folgte bald die zweite Corona-Welle, dann im Herbst/ Winter die dritte Corona-Welle. In dieser Zeit waren große Ansammlungen, Treffen mit Freunden, Veranstaltungen jeglicher Art und somit auch die Probenarbeit nicht möglich. Gerade in der Weihnachtszeit, fehlte die Musik, die Weihnachtsmärkte und Feiern schon. Es war eine graue, triste Zeit und jeder hoffte, dass sich das schnell änderte.

 

Auch 2021 ging es mit vielen Einschränkungen weiter. Manche machten Sinn, andere waren nicht nachvollziehbar. So fiel auch die komplette Fastnacht dem Corona-Virus zum Opfer. Jedoch gab es bereits gegen das Virus die ersten Impfstoffe und man sah ein kleines Licht am Ende des Tunnels. Bis dahin fand man andere Möglichkeiten sich zu treffen, wie im Online-Chat, bei dem mal ein Quiz, mal ein Spiel vorbereitet wurde. Auch der Rosenmontags-Hüserb`suuch erfolgte in diesem Jahr zum ersten Mal online und die Beteiligten "feierten" mit einer zusammengestellten Tasche voll mit Speisen und Getränken vor dem Computer von zuhause aus. So verging Monat für Monat und dank der Impfungen und der immer weniger infizierten Personen erfolgten nach und nach Lockerungen. Und endlich, durfte man im Juni wieder mit der Probenarbeit beginnen. Zwar auch wieder draußen und mit Abstand. Aber das war alles (er)tragbar. Am 25.07 wurde endlich die Generalversammlung für die Jahre 2019 und 2020 abgehalten. In diesem Jahr als Freiluftveranstaltung auf dem Gelände der Firma Lauber in der Jahnstrasse. Die Proben fanden ebenfalls auf dem Werksgelände der Firma Lauber statt. Bei schönem Wetter auf dem Platz, Richtung Herbst ging es dann in die Werkshalle rein. Wir waren sehr glücklich darüber, solch eine Gelegenheit zu bekommen, denn ein Proben im Bürgerhaus war weiterhin nicht möglich. Und bis Ende des Jahres gab es groß leider keine Veranstaltungen, bei denen wir uns musikalisch präsentieren konnten. In kleinen Abordnungen oder nur im Freien durfte man sich in Gruppen treffen, sodass wir mit der Überlinger Thekenwurst etwas Musik ins Dorf bringen konnten und am Martiniumzug die Kinder musikalisch erfreuen konnten.

 

2022 begann dann irgendwie auch nicht besser. Corona war noch präsent, deswegen gab es Anfang des Jahres keine großen Narrentreffen, keine großen Veranstaltungen - es war zum Planen für jeden irgendwie alles zu unsicher. Dazu kam der Ukraine-Krieg, der exakt am 24.02., am Schmutzigen Donnerstag begann. Kein gutes Gefühl mit Freude Fastnacht zu feiern, dennoch versuchten wir an diesem Tag das Beste daraus zu machen und mit Musik durch das Dorf zu ziehen. Es gab eine kleine Kindergarten- und Schülerbefreiung. Allerdings durften wir Musiker, wegen Corona, nur draußen Musik machen und zogen so einmal um den Kindergarten und versammelten uns dann mit allen verkleideten Kindern und Eltern, Lehrern, usw. auf dem Schulhof. Durch die Hexen-Katzen-Clique und dem Musikverein wurde ein kleiner Narrenbaum gestellt und man traf sich bei herrlichem Wetter den weiteren Tag im Dorf und in den örtlichen Gaststätten, was man wiederum durfte. Mit einem aktuellen Coronatest zogen wir auch endlich wieder am Rosenmontag von Haus zu Haus, auch wenn dieser erst nachmittags begann. Und das wäre es auch schon mit Fastnacht gewesen. Fastnacht war in diesem Jahr wirklich sehr übersichtlich gewesen, aber wir konnten froh sein, dass wir wenigstens etwas feiern durften bzw konnten.

Mit einem Benefizkonzert "Die Gedanken sind frei" sammelten wir bei einem Benefizkonzert in der Riedblickhalle freiwillige Spenden für die Ukraine. Das eigentliche Jahreskonzert fand dann im Mai unter den 3G-Regeln statt, unter dem Motto "Musik aus dem Kinderzimmer". Leider erwischte Corona auch das ein oder andere aktive Mitglied, sodass am Konzert kurzfristig Musiker ausfielen - fast auch unser Dirigent Florian. Auch die Generalversammlung wurde aus diesem Grund verschoben. Aber es gab Licht am Ende des Tunnels und das Verbandsmusikfest in Orsingen, wie auch unser Bezirksmusikfest am Weiher und das Überlinger Dorffest konnten durchgeführt werden und wurden sehr gut besucht. Es folgten endlich wieder musikalische Auftritte an Fronleichnam, am Dorffest am Mühlbachplatz, an der Bohlinger Sichelhenke, am Herbstfest in Leibertingen, dem Wimmlerfest in Güttingen und endlich wieder am Seniorennachmittag. Auch den Bauernball durften wir im Herbst wieder durchführen. Mit der Weihnachtsfeier im Probelokal und den weihnachtlichen Klängen nach dem Wortgottesdienst am 24.12 ging das Jahr allmählich zu Ende. Hoffen wir auf ein besseres und entspannteres Jahr 2023.

 

Und Zack! - Da war es auch schon, das Jahr 2023. Und so schnell wie es kam, war es auch schon wieder zu Ende. Aber dazwischen gab es allerhand zu tun. Musikalisch, wie auch arbeitstechnisch. 2023 begann endlich, endlich wieder mit einer "normalen" und lustigen Fastnacht im und ums Dorf. Zuerst begleiteten wir im Januar die Poppele-Zunft nach Tettnang zu einem tollen 2-tägigen Narrentreffen. Da es in diesem Jahr dennoch keinen Narrenspiegel gab, veranstaltete der MV recht kurzfristig einen Bunten Abend bzw "Fasnet-Obed" im Franziskusheim. Die Organisation, die Bühnenauftritte, die Bewirtung übernahm alles der Verein und unter dem Motto "Alles was fliegt" wurde dieser Abend für alle Passagiere und Beteiligten ein voller Erfolg. Es blieb keiner hungrig. Schon gar nicht durstig. Und es blieb kein Auge trocken. Nach diesem grandiosen Abend folgten die jährlichen Fasnetstermine. Das Wetter spielte hervorragend mit, so war es für eine tolle Fasnet 2023.

An der Generalversammlung löste Anja Engelmann als 1. Vorsitzende Klaus Rimmele ab, der auf seinen Wunsch hin, sein Amt niederlegte. Schlag auf Schlag ging es dann Richtung Konzert, welches am 13.05 unter dem Motto "Wunschkonzert" stattfand. Viele Proben, ein ereignisreiches Probenwochenende in Todtmoos zahlten sich aus und wir erlebten einen schönen Abend in der Riedblickhalle.

Es folgte im Juni unser zweitätiges Weiherfest, an dem wir alle Hände voll zu tun hatten. Auch hier spielte das Wetter mit und auch dieses Fest war ein voller Erfolg. Weitere Arbeitseinsätze folgten am Singener Weinfest und am Hohentwielfest. Auftritte folgten bis in den Herbst hinein in Hausen a.d.Aach, in Singen, an der Kirchweih in Hilzingen, sowie am Schätzelemarkt in Tengen. Florian Moser baute für seinen 40. Geburtstag seine Werkstatt in Rielasingen zu einer Oktoberfesthalle um und feierte mit all seinen Freunden, seiner Familie und Verwandschaft und uns ein riesiges Fest. Mit dem Volkstrauertag, einer unterhaltsamen Weihnachtsfeier im Sportlerheim und einem Arbeitseinsatz bei der Weihnachtsfeier der Thüga verabschiedete sich 2023 bei einem letzten Auftritt an Hl. Abend nach der Kirche. Wir sind bereit für ein neues Jahr, für ein Jahr mit noch mehr Programm und tollen Veranstaltungen. Wir sind bereit für...

 

...2024!

 


Diese kurzen Jahresrückblicke werden laufend ergänzt...